Geometer Ralf Kirchner
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Ein unscheinbares Gewerbe ebnete der Menschheit den Weg aus der Steinzeit hin zum Industriezeitalter. In den Überschriften der Geschichtsschreibung findet sich dabei kein Hinweis auf den benötigten Brennstoff. Ohne die ausreichende Produktion von Holzkohle in Köhlereien wäre die wirtschaftliche Entwicklung am Schiefergebirgsrand in anderen Bahnen verlaufen. Über Jahrhunderte verdienten sich viele Wäldler ihr Brot nicht mit der Spielzeugherstellung, sondern mit der Eisenerzeugung. Für die seit 1441 belegbare Existenz von Hammerwerken an der Effelder waren die in unmittelbarer Nähe abbaubaren Eisenerzvorkommen ein wichtiger Standortfaktor, doch ohne den stetigen Zustrom von Holzkohle aus den hiesigen Wäldern, wären die Erze nicht zu verhütten gewesen. Die Erzlagerstätten lieferten zwar den Rohstoff und damit die eine Grundlage für die Eisenindustrie, die sich hier nachweislich seit dem 15. Jahrhundert etablierte, der Waldreichtum aber gleichzeitig das benötigte Brennmaterial in Form von Holzkohle.
Kartierung von historischen Kohlstellen vom Eisenwerk Augustenthal bis über den Rennsteig hinaus.